Darum kann es gefährlich sein, wenn du deine Arbeit liebst

Dieser Beitrag ist aus einem sehr spontanen Newsletter entstanden. Gewisse Dinge sieht man als Selbstständige:r ja oft nicht - oder durch Zufall, so wie es bei mir war. Ich habe mich damit auseinandergesetzt, wie gut ich eigentlich abschalten kann (oder besser: wie gut ich NICHT abschalten kann ;)) und dass es gar nicht immer so gut ist, sein Business von Herzen zu lieben. Was ich damit meine? Erzähl' ich dir jetzt! :)
Arbeit lieben

Inhalt

Wenn man nicht mehr abschalten kann...

Wie du vielleicht bei Instagram mitbekommen hast, war Anfang Juni im Urlaub, da es meine Geburtstagswoche war.

Und vielleicht kennst du das, wir machen Urlaub und was ist das Erste was passiert? Richtig, wir werden krank, denn es ist das erste Mal seit Langem, dass unser Körper Luft holen und loslassen kann. Der Überlebensmodus wird ausgeschaltet und der Körper holt sich das zurück, was wir ihm in den letzten Wochen/Monaten verwehrt haben.

Doch es muss nicht immer erst eine Krankheit sein, die uns rausholt, manchmal sind es auch subtilere Anzeichen, dass wir uns eigentlich gerade zu viel aufgeladen haben – und so war es auch bei mir.

In den letzten Wochen habe ich immer öfter unter diversen Ängsten gelitten, und je länger es ging, desto irrationaler wurden sie, bis ich meine Therapeutin um eine Extrasitzung gebeten hatte (und sie glücklicherweise sogar die Kapazitäten hatte). Bis dahin kam noch etwas anderes hinzu: Atemnot.

Immer, wenn ich ruhig dasaß, hatte ich auf einmal das Gefühl nicht mehr genug Luft zu bekommen. Kein schönes Gefühl sage ich dir!

Natürlich werde ich das auch noch mal genauer untersuchen lassen (der Termin steht bereits) doch meine Therapeutin hat den Finger in die Wunde gelegt: Ich mache einfach zu viel. Damit halte ich meinen Körper in einer Art Dauerstresszustand und ich merke es nicht (oder erst kurz vor Knapp) weil die Dinge, die ich tue, mir SO viel Spaß machen.

Das war natürlich erst mal ein ordentlicher Dämpfer, schließlich denke ich, dass ich schon ziemlich viel tue, um meine Selbstständigkeit entspannt zu halten – insbesondere, weil ich mich die meiste Zeit nicht wirklich gestresst fühle. Dennoch, der Stresstest zeigt bedenkliche Werte an und somit ist klar: Hier muss sich etwas ändern. Schließlich möchte ich noch lange die Arbeit machen können, die mir Freude macht. (Und das am besten mit leichtem Atem und ohne irrationale Ängste. 😉)

Was habe ich also getan?

Erst mal war ich sehr happy, dass ich jetzt diese Erkenntnis hatte und ich somit weiß, wie ich mit meiner Angst/Atemsituation umgehen kann.

Und zwar habe ich mich für Folgendes entschieden:

Schritt 1: Keep calm

Ich hole mir jetzt täglich ins Bewusstsein, dass ich bis zum Ende des Jahres noch nicht alles ausprobiert haben muss, was ich gerne ausprobieren möchte.

Manche Dinge dürfen ruhig noch ein wenig in der Schublade bleiben und ich bin auch keine Versagerin, wenn ich gewisse Dinge (noch) nicht tue.

Alles kann, nichts muss.

Schritt 2: Fokussiere dich

Ergänzend zu Schritt 1 habe ich meinen Fokus noch mal verschärft und aufgrund dessen bestimmte Aufgaben/Pläne/To-dos, die nicht absolut notwendig sind, ad acta gelegt.

Auch hier gilt wieder: Du musst nicht immer alles tun, was angeblich unumgänglich für dein Business ist.

Manches passt nicht zu dir, deiner Persönlichkeit oder deinen Werten. Und das ist okay. 🙂

Schritt 3: Bewege dich

Jaja, ich weiß, das ist eigentlich Common Knowledge: Sport hilft beim Stressabbau – und sei es nur eine Viertelstunde Spazieren am Tag.

Ich habe für mich festgelegt: Ich muss mich wieder mehr bewegen und Sport machen. 

Damit das nicht einfach nur ein Vorsatz bleibt, der nie umgesetzt wird (im Gegensatz zu den ersten beiden Punkten, sollte deine eigene Gesundheit immer vor gehen!), habe ich mich für einen Poledance Kurs in meiner Nähe angemeldet – diesen kann ich nun 4x im Monat besuchen.

Außerdem habe ich meinen Partner gebeten, öfter mal mit mir abends spazieren zu gehen.

Wie gesagt, es muss kein Marathon sein oder eine 5-stündige Wanderung. Lieber nur kurz oder entspannt bewegen – das ist immer noch besser als gar keine Bewegung. 😉

Schritt 4: Probier ein neues Arbeitszeitmodell

Ich probiere jetzt Vier-Stunden-Tage aus. Du hast richtig gelesen: Jeder Arbeitstag hat nur 4 Stunden bei mir.

Das wird besonders spannend und soll auch erst mal vor allem dazu dienen, mich fokussierter Arbeiten zu lassen.

Mit weniger Zeit beschränken wir uns eher auf das Wesentliche.

Du kennst es betimmt auch: Oft sind wir so in unserer Routine gefangen, vergessen Pausen und Wochenenden und durch diese Änderung meiner Arbeitszeit erhoffe ich mir, dass ich diese vier Stunden auch wirklich nutze für Arbeit, die mich, mein Business und meine Kund:innen voran bringt.

Schritt 5: Setze dir feste E-Mail Zeiten

Das ist einer meiner Lieblingstipps und trotzdem einer, der mir immer wieder schwer fällt: Schau nur zu bestimmten Zeiten in dein E-Mail-Postfach.

Das ist in den letzten Monaten ganz schön eingerissen bei mir. Aktuell versuche ich deshalb, jeden Morgen um 9 und Nachmittag um 15 Uhr in mein Postfach schauen – und zwar nur dann, statt immer mal zwischendurch. Das ist ein echter Game Changer!

Viele dieser Tipps habe ich auch schon auf Insta und Co. geteilt, doch hier sehen wir einmal mehr: Das Leben ist eben keine Schiene, die du einmal einstellst und dann bleibt alles so, bis du irgendwann neue Weichen legst. Im Gegenteil, aufgrund der Vielschichtigkeit unserer Leben, Gesellschaft, Beziehungen, Bedürfnisse und Co. ist alles stets in Veränderung und dass wir uns gut um uns kümmern, dürfen wir immer wieder aufs Neue überprüfen.

Tatsächlich denke ich, dass mir insbesondere das Erstgenannte oben helfen wird: Mir bewusst machen, dass ich nicht alles heute (oder bis ich 30 bin) erreicht haben muss. Und dasselbe gilt auch für dich! Und wenn du dafür noch ein wenig Bestärkung benötigst, dann schau dir mal dieses Video an. 🙂

So hier also noch mal die Zusammenfassung für dich:

  1. Tu, was du liebst, ABER achte darauf, dass du deinem Körper/Geist regelmäßig ECHTE Auszeiten gibst.
  2. Denk daran, dass du genug Zeit hast und nicht heute alles perfekt können, ausprobiert und/oder umgesetzt haben musst.
  3. Bewegung hilft beim Stressabbau. (Das können auch 15 Minuten spazieren am Tag sein.)


Mehr erprobte Tipps rund um achtsames und entspanntes Arbeiten habe ich übrigens hier für dich.

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